Ganze Schule wandert zum Merkur

Am 24.Oktober 2020 feiert das Gymnasium Hohenbaden, das älteste staatliche Gymnasium Baden-Badens, sein 150jähriges Bestehen. Seit 1870 werden Gymnasiasten im selben Schulgebäude an der Seufzerallee unterrichtet. Die Schule begann das Jubiläumsjahr in Erinnerung an die großherzogliche Einrichtungsgenehmigung vom 1. Oktober 1869 mit dem Auftakt an der Schule. Deshalb widmete die Schule ihren diesjährigen Wandertag diesem besonderen Ereignis. Im Beisein der gesamten Schülerschaft und des Kollegiums wurde das Festbanner vor der Schule des Gymnasiums Hohenbaden entrollt und begeistert in Augenschein genommen. In seiner Eröffnungsrede zitierte der Schulleiter, Dr. Timon Binder aus dem Badener Wochenblatt vom 25. Oktober 1870: „Die feierliche Eröffnung und Übergabe unseres neu gegründeten Gymnasiums hat heute Vormittag in der stattlichen Aula des ebenso schön als zweckmäßig ausgeführten neuen Schulgebäudes in würdiger Weise stattgefunden.“ Die geistigen und weltlichen Honoratioren hätten „dem für Baden so wichtigen Akt der Einweihung dieser neuen und vielverheißenden Stätte humanistischer Bildung“ beigewohnt. Weiterhin hob der Schulleiter Dr. Timon Binder hervor, dass schon zu einem ungewöhnlich frühen Zeitpunkt, nämlich schon 1909, das erste Mädchen am Gymnasium Hohenbaden ihr Abitur ablegen konnte. Aus der Reihe der ehemaligen Schulleiter griff Dr. Timon Binder den wohl berühmtesten Schulleiter des Gymnasiums Hohenbaden und späteren badischen Staatspräsidenten, Leo Wohleb, heraus. Dieser habe gerade in seiner Amtszeit am Gymnasium Hohenbaden von 1934-45 seine humanistische Überzeugung bewiesen und aktiv gelebt. Als eine weiter prägende Persönlichkeit nannte der Schulleiter den ersten „grünen“ Direktor Dr. Egon Messmer, der ganz im Sinne „Fridays for Future“ Bewegung vehement zu einer nachhaltigen und ressourcenschonenden Lebensweise aufrief.

Diese Auftaktveranstaltung bilde das erste der nun folgenden zahlreichen Events des Schuljubiläums. Genannt wurden die Schülerakademien für Grundschüler am 15.11. und 13.12.2019, der Weihnachtsgottesdienst am 18.12.2019 in der Stiftskirche, Theateraufführungen der Theater-AG, naturwissenschaftliche Experimentiertage zum Mitmachen, das Sommerkonzert am 26.05.2020 im Weinbrennersaal, der Festakt am 24.10.2020 und vielfältige weitere Aktionen, nachzulesen unter: www.gymnasium-hohenbaden.de.

Nach diesen einstimmenden Worten begaben sich die Schüler in einer Sternwanderung zum Merkur, wo alle Schüler und Schüler mit ihren Lehrkräften bei bestem Wetter ein gemeinsames Picknick genossen. Ein spannendes Quiz zur Geschichte und Gegenwart der Schule machte allen sichtlich Spaß und rundete den gelungenen Auftakt des Jubiläumsjahrs ab.

Wandertag 2

Wandertag 4

 

Schülerinnen und Schüler des Hoba setzen sich im Projekt „Behindertensport macht Schule“ mit dem (sportlichen) Alltag von Rollstuhlfahrern auseinander

Am vergangenen Montag kamen die Schülerinnen und Schüler des Gymnasium Hohenbaden in den besonderen Genuss des vom Badischen Behinderten- und Rehabilitationssportverband initiierten Projektes „Behindertensport macht Schule“. Die Sportgruppen der Klassen 6, 7 und 10 hatten so die Möglichkeit, von echten Profis Einblicke in die paralympischen Sportarten „Rollstuhlbasketball“ und „Rollstuhlrugby“ gewährt zu bekommen.

Marco Hopp, selbst international erfolgreicher Athlet und Trainer im Rollstuhlbasketball, gewährte den Schülerinnen zunächst Einblicke in seinen Alltag als querschnittsgelähmter Mensch, wies auf Hindernisse hin, die von Fußgängern schon mal übersehen werden, für Rollstuhlfahrer aber echte Probleme darstellten. Hopp, seit einem Autounfall auf den Rollstuhl angewiesen, beantwortet bereitwillig auch persönliche Fragen, bevor die Schülerinnen nach der Gewöhnung an den Rollstuhl auch Würfe und Techniken des Ballhandlings ausprobieren konnten. Im Abschlussspiel wurde dann auch trotz vereinfachter Regeln die Komplexität des Zielspiels deutlich. Dass der Korbwurf ohne die Nutzung der Beine eine ungewohnte Herausforderung bedeutete, wurde vielen erst beim ersten „Airball“ klar.

Parallel zu Marco Hopp sorgte Ingo Striehle beim Rollstuhlrugby für Action. In stark vereinfachter Form - bei olympischen Turnieren sind mitunter acht Schieds- und Wettkampfrichter mit der Spielführung betraut - ließ der Trainer der Heidelberg Lions die Schüler in ihren robusten, speziell angefertigten Stühlen aufeinander los. Diese entwickelten innerhalb der intensiven 90 Minuten nach anfänglichen Problemen immerhin einige taktische Strategien, um den Ball (fast) ohne Block und Zusammenstöße in die Endzone zu transportieren - auch wenn die zentrale Regel „Jeder Pass ist ein Risiko“ dabei häufig sträflich ignoriert wurde.

Die Rückmeldungen der Schülerinnen und Schüler waren einhellig: ob man nicht eine ganze Einheit in einer der Sportarten absolvieren könne, war ein wiederholter Wunsch aus den Gruppen. Beeindruckend wirkte auf die Schülerinnen und Schüler die Offenheit der Referenten und ihr entspannter Umgang mit den Teilnehmenden. Ohne Zweifel stellt das Projekt „Behindertensport macht Schule“ für jede Schule eine großartige Bereicherung dar. Ein Spagat zwischen Bildung und Bewegungserfahrung, den das Hoba auch weiterhin fest in seinem Sportprogramm verankern möchte.

 

 

 

 

 

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